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Bordeaux 2020 - Der Klassiker ist zurück

„Bordeaux 2020 - Der Klassiker ist zurück“ 

Eine Verkostung des Steirischen Sommeliervereins, präsentiert von Helmut Gramer WA, am 12.9.2023 in der Weinbar Glou Glou.

2018 kam der Regen nie, 2019 kam er zu spät und 2020 kam der Regen im August - so brachte William Kelley, Kritiker beim Wine Advocate, diese drei Jahrgänge auf den Punkt. Der Regen kam 2020 genau zum richtigen Zeitpunkt. Er rettete den Jahrgang, beendete er doch eine langanhaltende Trockenheit, welche von Mitte Juni bis Mitte August den Rebstöcken einiges abverlangte. Den Jahrgang verfügt über eine etwas robustere Tanninstruktur,  die zusammen mit dem leicht niedrigeren Alkoholgehalt dafür verantwortlich zeichnet, dass er dem klassischen Idealbild eines Bordeaux recht nahe kommt. Es gab Weine mit 12,5 bzw. 13 Prozent Alkohol, welche durch Eleganz, Feinheit und feiner Struktur zu überzeugen wussten. Bordeaux ist zweifelsohne zurück, obwohl es nie weg gewesen war. 

 

 

 

Flight 1: Sauternes Trocken

Chateau Suduiraut - Vieilles Vignes 2020

Preignac, Bordeaux AOP, 14%

€ 44,-

 

Das 89 ha umfassende Weingut wurde 1992 von der Versicherungsgesellschaft AXA Millesimes gekauft. Das Chateau und seine Rebflächen liegen am Fuß des Yquem-Hügels. Der Name Suduiraut stammt von der Familie, welche das Chateau von 1580 bis ins 18. Jahrhundert im Besitz hatte. Die Rebstöcke sind im Schnitt 45 Jahre alt und wachsen auf einem Boden aus Sand, Kies und Lehm. Es ist eine Cuvée aus 58% Semillon und 42% Sauvignon Blanc. Der Ausbau erfolgte in 10% neuen und 90% 1-jährigen Fässern, für 9 Monate.Mittleres Zitronengelb. Eher verhalten. Ruhig und würzig. Der Semillion steht im Vordergrund. Reife Frucht mit etwas Cassis. Am Gaumen ruhig, mit würziger Holznote und guter Intensität. Sehr gute Länge und viel Potential.

93 P. 

 

Chateau Rieussec - R de Rieussec 2021

Fargues, Bordeaux AOP, 13%

€ 26,-

Chateau Rieussec gehört seit 1984 zu Lafite Rothschild. Es umfasst 85 ha Rebfläche, welche sich auf die Sorten Sauvignon Blanc, Semillon und Muscadelle aufteilen. Der Sortenmix für den R de Rieussec umfasst 59% Sauvignon Blanc und 41% Semillon. Beide Sorten wurden getrennt ausgebaut. Der Sauvignon Blanc großteils im Stahltank und nur ein kleiner Teil in 1-jährigen Barriques, der Semillon zur Gänze in neuen bzw. 1-jährigen Barriques. Die Weine lagerten für 6 Monate auf der Feinhefe, bevor sie vor der Füllung cuvéetiert wurden. Helles Zitronengelb. Leichte Holznote ohne merkbares Toasting. Hell und klar mit mit etwas Casis und einer leichten Heunote. Am Gaumen frisch und mineralisch, mit mittlerer Intensität und guter Länge.

92 P. 

 

Flight 2: Bordeaux Weiß

 

Chateau Carbonnieux 2020

Léognan, Pessac-Léognan AOP, 13%

€ 40,-

 

Die Geschichte des Chateaus reicht zurück bis ins Jahr 1234 und ist somit eines der ältesten noch existierenden in Bordeaux. Chateau Carbonnieux produziert mehr als die Hälfte aller Weißweine in der AOC von Pessac-Leognan. 100 ha umfasst das Gut insgesamt, davon sind 45 ha mit Weißweinreben bepflanzt, dessen durchschnittliches Alter 28 Jahre beträgt. Sie stehen auf Kiesböden mit einem großen Anteil aus Kalk und Lehm. Ausschließlich Handlese. Die Sauvignon Blanc Trauben wurden zwischen dem 19. August und dem 1. September und die Semillon Trauben zwischen dem 1. und dem 4. September gelesen. Der Wein ist eine Cuvée aus 65% Sauvignon Blanc und 35% Semillon. Der Ausbau erfolgte in zu 25% neuen Fässern in einer Größe von 225 l bis zu 5000 l für 10 Monate. Es wurden 130.000 Flaschen produziert. Helles Zitronengelb. Frisches Holz ohne merkbares Toasting. Aromen nach reifer Zitrone, Stachelbeere und Cassis. Am Gaumen frisch, würzig und harmonisch mit guter Intensität und sehr guter Länge. 

93 P. 

 

Chateau Latour-Martillac 2020

Martillac, Pessac-Léognan AOP, 13%

€ 40,-

Das Weingut umfasst insgesamt 50 ha an Rebfläche, wovon 40 ha mit Rotweintrauben und 10 ha mit Weißweintrauben bepflanzt sind. Die Familie Kressmann besitzt und leitet das Chateau. Unter den Rebanlagen gibt es auch eine kleine Parzelle - 0,75 ha - mit 1884 gepflanzten Semillon-Rebstöcken. Diese Stöcke werden auch für die sogenannte „Selection Massal“ verwendet. Sehr früher Erntebeginn am 24. August. Die Trauben - 68% Sauvignon Blanc und 32% Semillon - wurden per Hand gelesen. Die Gärung erfolgte in Eichenfässern und der Ausbau für 15 Monate auf der Feinhefe, ebenfalls in Eiche. Der Neuholzanteil betrug 25%. 33.000 Flaschen wurden im Februar 2022 gefüllt. Helles Zitronengelb. Eher verhalten, mit leicht merkbarem Holzeinfluss. Der Semillon steht hier im Vordergrund und zeigt sich durch Würze, einer leichten Heunote und einem Hauch Blütenhonig. Harmonisch, mit genügend Frische und guter Länge. 

92 P. 

 

Flight 3: Saint-Estephe - Pomerol

 

Chateau Phelan Segur 2020

Saint-Estephe, Saint-Estephe AOP, 13,5%

€ 55,-

Chateau Phelan Segur liegt in St. Estephe und umfasst 70 ha. Davon werden ca. 50% für den Erstwein verwendet. Philipp Van de Vyvre, ein aus Belgien stammender Unternehmer, kaufte das Gut im Jahre 2017 und investierte große Summen. Die Qualitätsverbesserung ist in den Weinen der letzten Jahrgängen bereits wahrnehmbar. Véronique Dausse, die das Weingut bereits vor der Übernahme geführt hatte, blieb im Amt. 54% Cabernet Sauvignon, 42% Merlot, 2% Cabernet Franc und 2% Petit Verdot (Erstmal wurde Wein aus diesen 2013 gepflanzten Rebstöcken verwendet. Die Trauben wurden zwischen dem 16. September und 1. Oktober geerntet. Die Weingärten grenzen an jene von Chateau Montrose und Calon Segur. Der Boden besteht zur Hauptsache aus Kies, gemischt mit Lehm und Sand. Dunkles Rubinrot. Intensive Nase mit kühler, dunkler Frucht und Aromen nach dunkler Kirsche, Zedernholz, Cassis, Bitterschokolade, Vanille und zerriebenem Stein. Leicht malolaktischen Noten. Am Gaumen frisch mit festem aber reifem Gerbstoff, guter Intensität und Länge. 

95 P. 

 

Chateau de Sales 2020

Libourne, Pomerol AOP, 14,5%

€ 28,-

 

79% Merlot, 14% Cabernet Sauvignon und 7% Cabernet Franc. Ausbau für 18 Monate in zu 18% neuen Barriques. Der Rest in 1-2 jährigen Fässern. Chateau de Sales ist das größte Weingut in Pomerol. Seit 1578 ist es im Besitz der selben Familie. Die Namensänderungen ergaben sich nur durch Übergabe an die Töchter der Familie. Im Moment wird es von der Familie Lambert geführt. Es umfasst eine Fläche von 90 Hektar, wovon 47,6 ha mit Reben bepflanzt sind. Diese Fläche verteilt sich auf 73% Merlot, 15% Cabernet Sauvignon und 12% Cabernet Franc.Dunkles Rubinrot. Intensive Nase mit Aromen nach Kirschkompott, Vanille, orientalischen Gewürzen und dunklem Rauch. Am Gaumen eher weich und rund, mit leicht spürbarem Alkohol. Viel Druck, reifes Tannin und gute Länge. 

93 P. 

 

Flight 4: Pauillac - Pomerol

 

Chateau Duhart Milon 2020

Pauillac, Pauillac AOP, 12,5%

€ 90,-

 

Die Rothschilds von Lafite erwarben das Gut 1962. Zu diesem Zeitpunkt waren nur mehr 17 ha an Rebfläche vorhanden. Mittlerweile werden 76 ha bewirtschaftet und seit 2001 werden die Weine von einem eigenen Team im eigenen Keller vinifiziert. Vorher wurden die Weine in den selben Räumlichkeiten ausgebaut wie die von Lafite. 1855 wurde das Gut als 4. Gewächs eingestuft. Die Cuvée setzt sich aus 72% Cabernet Sauvignon und 28% Merlot zusammen. Die Pflanzen stehen auf Böden aus Kies, dunklem Sand und Lehm. Sie kommen von einer zusammenhängenden Rebfläche, welche an jene von Lafite Rothschild grenzt. Die Gärung erfolgt in Stahltanks und nach einer Maceration von 20 Tagen wird der Wein in Barriques umgezogen. Der Ausbau erfolgte für 14 Monate in zu 50% neuen Fässern. Dunkles Rubinrot. Kühl und elegant mit Noten nach dunklen Beeren, Kirsche und Zigarrenkiste. Wunderbar harmonisch und frisch mit feinem aber zupackendem Gerbstoff, mittlerer Intensität und guter Länge. Klassische Interpretation von Pauillac.

94 P. 

 

Chateau Bourgneuf 2020

Vayron, Pomerol AOP, 15%

€ 55,-

Das Chateau wird in der achten Generation von Frédérique Vayron und seiner Schwester Marie geleitet. Es umfasst 9 ha Rebfläche, wovon 88% für den Erstwein verwendet werden. Die Reben stehen auf einem zusammenhängenden Stück, welches aber aus drei verschiedenen Bodentypen besteht: Lehm, Lehm-Sand und Kies. Seit 1840 ist es im Besitz der Familie Vayron. Hier wird alles per Hand gemacht, von der Ernte bis zum sortieren. Die Vergärung der Trauben erfolgt im Zementtank, der Ausbau für 14 Monate in zu 35% neuen Holzfässern. Die Cuvée setzt sich zusammen aus 85% Merlot und 15% Cabernet Franc. Intensives Rubinrot. Dunkle, würzige Fruchtnoten, etwas Lakritze, Mocca und zerriebener Stein. Sehr gut integriertes Holz, kräftig und viel Druck. Runder, fleischiger Gerbstoff, süßliche Frucht und sehr gute Länge.

94 P. 

 

Flight 5: Margaux - Pomerol

 

Chateau d’Issan

Cantenac, Margaux AOP, 13%

€ 70,-

 

Die Geschichte des Chateaus reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Auch wurde seit dieser Zeit ohne Unterbrechung Wein produziert. Derzeit ist das Chateau im Besitz der Familie Cruse, welche es im Jahre 1945 erwarben. Das Gut bewirtschaftet eine Rebfläche von 120 ha, wovon sich 44 ha in der AOC von Margaux befinden. Eingestuft als 3. Gewächs. Die Ernte startete am 17. September mit Merlot und endete am 2. Oktober mit Cabernet Sauvignon. Die Vergärung erfolgte im Stahltank. Am 6. Jänner wurden die Weine geblendet. Der Ausbau erfolgte in zu 50% neuen Holzfässern für 18 Monate. Die Cuvée besteht aus 55% Cabernet Sauvignon, 39% Merlot, 3% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot und 1% Malbec. Dunkles Rubinrot. Kühle und elegante Nase mit Aromen nach Cassis, Graphite und Zigarrenkiste. Klasischer Stil. Am Gaumen frisch und klar mit guter Intensität und sehr guter Länge. Wunderbar feinkörnige, reife und elegante Tanninstruktur. Für mich der beste  Wein des Abends.

96 P. 

 

Chateau Lafleur-Gazin 2020

Libourne, Pomerol AOP, 15%

€ 36,-

 

Das Chateau ist im Besitz der Familie Delfour-Borderie, die Weine werden allerdings bereits seit 1976 von Moueix produziert und vermarktet. Die 8,5 ha an Rebfläche liegen zwischen Chateau Gazin und La Fleur-Petrus und sind im Schnitt 30 Jahre alt. Die Reben stehe auf Kies, Lehm und Sand. Die Vergärung erfolgt in temperaturkontrollierten Zement- und Stahltanks und der Ausbau in zu 30% neuen Holzfässern für 16-18 Monate. Es gibt keinen Zweitwein. Dunkles Rubinrot. Intensiv, dunkle Frucht mit Aromen nach Vanille, Kirsche, Teer, rohem Fleisch und Tintenblei. Intensiver Gaumen mit viel Frucht, reifem und saftigem Tannin und viel Würze. Sehr gute Länge.

94 P. 

 

Flight 6: Pessac-Léognan - Saint-Emilion

 

Chateau Carbonnieux 2020

Léognan, Pessac-Léognan AOP, € 14,5%

€ 40,-

 

Das Chateau wurde von Marc Perrin, dem Großvater des derzeitigen Eigentümers, im Jahre 1959 gekauft. In diesem Jahr wurden auch die Weingüter in Graves klassifiziert und Carbonnieux war eines von 6 Güter, die sowohl für den Rot- als auch für den Weißwein die Auszeichnung „Cru Classe de Graves“ erhielt. Die 100 ha Rebfläche sind in 119 Parzellen unterteilt, wobei auf 55 ha  Rotwein steht. Die Stöcke stehen auf Kiesböden mit einem Mutterboden aus Lehm und Kalk und sind im Schnitt 26 Jahre alt. 15 ha werden biologisch bearbeitet. Die Ernte startete am 10. September mit Merlot und endete am 29.09. mit dem Cabernet Sauvignon. Die Trauben werden per Hand gelesen, zweimal sortiert und im Stahltank vergoren. Der Ausbau erfolgt in zu 35% neuen Eichenfässern für 15-18 Monate. Der Blend: 49% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot, 4% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc. Dunkles Rubinrot. Anfangs etwas verhalten, zeigt aber bald dunkle Fruchtnoten nach Cassis und Kirsche sowie Vanille, Tabakblatt und zerriebenem dunklen Stein. Kühl und präzise. Feine und reife Tanninstruktur. Klasische linkes Ufer mit viel Eleganz trotz des recht hohen Alkohols.

95 P. 

 

Chateau Laroque 2020

Saint-Christophe-des-Bardes, Saint-Emilion AOP, 14,5%

€ 45,-

 

Mit seinen 61 ha Weingärten ist Chateau Laroque das größte Weingut in St-Emilion. Seine Geschichte reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück und seit 1935 ist es im Besitz der Familie Beaumartin. Die großteils mehr als 50 Jahre alten Reben stehen auf Kalkstein (daher der Name Laroque), teils mit einer schmalen Lehmauflage. Handlese, Ausbau für 16-18 Monate in zu 50% neuem Holz. Die Cuvée setzt sich aus 99% Merlot und 1% Cabernet Franc zusammen. Dunkles Rubinrot. Moderner Stil mit süßlichen Aromen nach Waldbeeren, Vanille, Pflaume und etwas dunklem Rauch. Am Gaumen viel runde und intensive Frucht, reifes Tannin, gute Intensität und Länge.

93 P. 

 

Flight 7: Saint-Julien - St. Emilion

 

Chateau Gloria 2020

Saint-Julien Beychevelle, Saint-Julien AOP, 13,5%

€ 43,-

 

Der ehemalige Besitzer von Chateau Gloria, Henri Martin, begann 1939, Weingärten ausschließlich von 1855 klassifizierten Gütern, zu erwerben. Derzeit wird es von der Familie Triaud geführt und umfasst eine Fläche von 50 ha. Davon werden in der Regel 65% für den Erstwein verwendet. Der Blend setzt sich zusammen aus 50% Cabernet Sauvignon, 34% Merlot, 11% Petit Verdot und 4% Cabernet Franc. Der Ausbau erfolgte für ungefähr 14 Monate in zu 40% neuen Barriques. Erzeugt wurden 220.000 Flaschen. Dunkles Rubinrot. Dunkle Frucht mit Aromen nach dunkler Schokolade, Zigarrenkiste, Graphite und etwas Cassis. Sehr kompakt mit guter Intensität und sehr guter Länge. Klassischer Stil mit viel Potential.

95 P.

 

Chateau La Serre 2020

Saint-Emilio, Saint- Emilion AOP, 14,5%

€ 55,-

 

Grand Cru Classé 1955. Das im Familienbesitz befindliche Chateau verfügt über 7 ha Rebfläche, die alle auf dem Kalksteinplateau in Saint-Emilion liegen. Alles wird für den Erstwein verwendet. Die Geschichte des Chateaus reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Der Wein wird aus 80% Merlot und 20% Cabernet Franc vinifiziert. Die Reben sind im Schnitt 30 Jahre alt. Der Ausbau erfolgt für 12-18 Monate in zu 50% neuem Holz. Die Jahresproduktion liegt bei 35.000 Flaschen. Dunkles Rubinrot. Leicht zurückhaltende, kompakte Nase mit Aromen nach Brombeere, etwas Cassis und Zedernholz. Am Gaumen mit dunkler Frucht, guter Intensität und Länge. Harmonisch und rund mit genügend Frische. Viel Cassis im Rückgeschmack.

94 P. 

 

Flight 8: Sauternes - Barsac

 

Chateau Suduiraut 2020

Preignac, Sauternes AOP, 14%

€ 62,-

 

Dieses Chateau,1855 als Premier Cru Classé klassifiziert, ist eines der großen historischen Weingüter in Sauternes. Es befindet sich seit 1992 im Besitz von AXA Millesimes und umfasst eine Rebfläche von 89 ha. Die Reben stehen auf zwei verschiedenen Böden, einerseits aus sandigem Kies und eine kleinere, 9 ha große Parzelle am Fuße des Yquem Hügels, auf lehmigen Kies. Die Trauben für den Jahrgang 2020 wurden in vier Durchgängen, zwischen dem 16. September und dem 5. November gelesen. In diesem Jahr besteht die Cuvée zu 100% aus Semillon. Der Ausbau erfolgte in zu 50% neuen und zu 50% in einjährigen Holzfässern für eine Dauer von 16 bis 20 Monaten. Mittleres Goldgelb. Leicht zurückhaltende Nase mit feiner Holznote. Bald erkennt man Aromen nach Ananas, getrocknetem Pfirsich, leicht unreifer Mango und Honig. Am Gaumen ganz viel Druck, wieder Honig sowie Nüsse und Rosinen. Viel riefe Zitrusfrucht im langen Abgang. Ernsthaft und robust.

94 P. 

 

Chateau Coutet 2020

Barsac, Barsac AOP, 13,5%

€ 23,- 0,375l

Das Chateau befindet sich in der Gemeinde Barsac und wurde 1855 als Premier Cru Classé klassifiziert. Es umfasst 18 ha und befindet sich seit 1977 im Besitz der Familie Baly. Im Jahre 1994 ging man eine Partnerschaft mit Domaines Philippe de Rothschild von Mouton Rothschild ein. Seit diesem Zeitpunkt wird das Team von Coutet von Der Domaine Mouton Rotschild beraten. Die Rebstöcke stehen auf Kalkboden mit einem Oberboden aus Lehm. Die Trauben für den Jahrgang 2020 wurden in 6 Durchgängen zwischen dem 16. September und dem 26. Oktober geerntet. Die Cuvée setzt sich zusammen aus 95% Semillon, 4% Sauvignon Blanc und 1% Muscadelle. Der Ausbau erfolgte für 18 Monate in französischen Holzfässern. Der Wein wurde im Juni 2022 gefüllt. Mittleres Goldgelb. Aromen nach getrockneter Marille, Honig, kandierter Zitrone und Kokos. Sehr harmonisch am Gaumen mit viel Druck und sehr guter Länge. Attraktive Bitternote im Rückgeschmack. 

94 P. 

Riedenweinpräsentation 2023 - Große Weine aus den besten Rieden der Steiermark

Am 1. September 2023 laden steirische Top-Weingüter in die prunkvollen Räumlichkeiten der Alten Universität Graz, wo die großen Weine aus den besten Rieden der Steiermark präsentiert werden.

Es stehen rund 300 Tropfen von etwa fünfzig Weingütern aus den DAC-Gebieten Südsteiermark, Weststeiermark und Vulkanland Steiermark zum Verkosten bereit.Die WinzerInnen rücken neben gereifteren Jahrgängen die drei herausragenden Jahrgänge 2020, 2021 sowie 2022 in den Mittelpunkt und widmen sich der Frage, wie sich anhand dieser Vertikale das spezifische Lagen-Terroir charakterisieren lässt.

Die Wein Steiermark bietet wieder Sommeliers, Fachbesuchern eine kostenfreie Teilnahme an der heurigen an. Mitglieder des Sommeliervereines ohne aktive Tätigkeit in Gastronomie oder Weinhandel bekommen nach Akkreditierung ein vergünstiges Ticket Eine Vertikale der drei exzellenten Jahrgänge 2020, 2021 und 2022 stellt die steirischen Winzer:innen bei der kommenden Riedenweinpräsentation ins Scheinwerferlicht und lädt die BesucherInnen ein, darin die typischen Merkmale des jeweiligen Terroirs heraus zu kosten. Doch wie lassen sich Kalk, Opok, Schiefer, Schotter, Sand- oder Vulkangestein in den Weinen nachvollziehen? Und welche Rolle spielen dabei das Wetter und die Philosophie der Winzer? Mögliche Antworten auf diese Fragen kommen von sechs der besten Sommelières und Sommeliers des Landes, welche von den sechs wichtigsten Bodentypen der Steiermark eine sensorische Charakterisierung erstellt haben. Diese bilden den roten Faden der Verkostung und sollen die BesucherInnen und WinzerInnen zur Diskussion sowie zum Vergleich mit der persönlichen Wahrnehmung anregen.

Mitglieder von Sommelier-Vereinen:

erhalten die Tickets ermäßigt um 18 Euro/Person
Anmeldelink für Sommeliervereinsmitglieder

Für Professionals:

16:00-17:00 Uhr
Kostenloser Eintritt bei Angabe der aktiven beruflichen Tätigkeit. (Gilt für Presse, Gastronomie und Handel)
Ab 17:00 Uhr Eintritt nur mit Ö-Ticket möglich.
Anmeldelink für Professionals

 

Weitere Infos: Riedenweinpräsentation Graz 2023 • Wein Steiermark

 

DATUM/ZEIT/ORT:

Was Terroir-Vertikale der Jahrgänge 2020 bis 2022  - „Wie kommt das Terroir in den Jahrgängen 2020 bis 2022 zum Ausdruck?“
Wo Alte Universität Graz
   
Wann Freitag, 1. September 2023
  Fachbesucher:innen: 16:00-17:00 Uhr
  Private Weinliebhaber:innen: 17:00 bis 21:00 Uhr
   
Normalpreis  € 35,- exkl. Ö-Ticket Gebühren
Abendkassa € 40,- exkl. Ö-Ticket Gebühren

 

Fotos: c) Verwendung für Berichte in Zusammenhang mit der Wein Steiermark

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